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Inhaltsverzeichnis
- 1 Calibre versus Jutoh – E-Books erstellen (ein Vergleich)
- 1.1 Buchtipp bei BoD: Jeder kann ein E-Book erstellen
- 1.2 Ein kleiner Aufreger nach der Installation von Calibre
- 1.3 Calibre versus Jutoh – die Anzahl der verfügbaren Sprachen
- 1.4 Calibre versus Jutoh – die Anzahl der Benutzeroberflächen
- 1.5 Calibre versus Jutoh –Vorentscheidung für ein bestimmtes E-Book Format
- 1.6 Calibre versus Jutoh –Text bearbeiten
- 1.7 Calibre versus Jutoh – Import einer Word-Datei
- 1.8 Calibre versus Jutoh – Erstellung eines Inhaltsverzeichnisses
- 1.9 Calibre versus Jutoh – Inhaltsverzeichnis nummerieren
- 1.10 Calibre versus Jutoh – Tabellen
- 1.11 Calibre versus Jutoh – Tabellenverzeichnis
- 1.12 Calibre versus Jutoh – Abbildungsverzeichnis
- 1.13 Calibre versus Jutoh – Literaturverzeichnis
- 1.14 Calibre versus Jutoh – Fußnotenverzeichnis/Endnotenverzeichnis
- 1.15 Calibre versus Jutoh – Cover
- 1.16 Calibre versus Jutoh – Suchen und Ersetzen
- 1.17 Calibre versus Jutoh – Kosten
- 2 Literaturempfehlung für ein deutschsprachiges Buch zu Jutoh
- 3 verwandte Fachartikel
Calibre versus Jutoh – E-Books erstellen (ein Vergleich)
Calibre versus Jutoh – Calibre und Jutoh sind 2 Programme, mit denen man ein E-Book erstellen kann. Beide Programme können noch mehr, aber der Vergleich beschränkt sich weitestgehend auf die Möglichkeiten ein E-Book zu erstellen. Schließlich macht es keinen Sinn z. B. die Bibliotheksfunktion von Calibre mit der Hörbuchfunktion von Jutoh zu vergleichen.
Da es mittlerweile ein deutschsprachiges Buch mit 550 Screenshot zu Jutoh gibt, ist das für mich der Anlass, hier mit einem Vergleich zu starten. Wahrscheinlich werde ich im Laufe der Zeit diesen Vergleich erweitern, aber einen Anspruch auf Vollständigkeit werde ich nie erheben.
Im Augenblick beziehe ich mich auf die Version 3.40.1 von Calibre und auf die Version 2.88 von Jutoh. Ergänzend ziehe ich noch das teilweise deutschsprachige Manual von Calibre hinzu, das man auf https://manual.calibre-ebook.com/de/ finden kann.
Dieses Manual von Calibre hat circa 373 Seiten. Mehr als 50 % dieses Manuals sind englischsprachige Texte, Programmcode und andere technische Informationen. Das ist auf den ersten Blick gar nicht so erkennbar ist. Mir ist das erst aufgefallen, als ich den Inhalt der PDF-Version dieses Manuals in Word kopiert hatte und dann die Seiten grob gezählt hatte.
Buchtipp bei BoD: Jeder kann ein E-Book erstellen
Jeder kann ohne Programmierkenntnisse mit Jutoh ein E-Book erstellen. Mit über 550 Screenshots. Als Paperback oder als Hardcover.
Das Manuskript in Jutoh direkt erstellen oder von Word nach Jutoh importieren.
Inhaltsverzeichnis, Tabellenverzeichnis, Literaturverzeichnis, Fußnotenverzeichnis, Cover etc. anlegen
Ein kleiner Aufreger nach der Installation von Calibre
Wenn ich nach der Installation von Calibre in Windows über den Explorer eine Word-Datei öffnen möchte, muss ich erstmal bestätigen, dass Word-Dateien wie bisher von Word geöffnet werden und nicht von einem der 3 Module von Calibre. Ich weiß nicht, wie es Ihnen an dieser Stelle geht, aber ich finde das ein bisschen anmaßend, dass ich eventuell Word-Dateien im Zusammenhang mit Calibre öfters benutze als mit Word.
Calibre versus Jutoh – die Anzahl der verfügbaren Sprachen
Bei Calibre ist die Anzahl der verfügbaren Sprachen klar größer als in Jutoh.
Das sind so viele Sprachen, dass man sie nicht in 1 lesbaren Screenshot abbilden kann.
10 weitere Sprachen, die ich hier nicht abbilden konnte, werden noch zusätzlich angeboten.
Ob Calibre in alle diese Sprachen zu 80 bis 100 % auch tatsächlich übersetzt worden ist, kann ich natürlich nicht nachprüfen. Aber ich gehe davon aus, dass es so ist.
Zu den verfügbaren Sprachen bei Jutoh siehe den Fachartikel „Sprache ändern in Jutoh – Deutsch, Englisch, Französisch etc.“
Calibre versus Jutoh – die Anzahl der Benutzeroberflächen
In Jutoh haben Sie 1 Benutzeroberfläche (siehe unten), Calibre hat 3 Benutzeroberflächen (siehe auch Kapitel „Ein kleiner Aufreger nach der Installation von Calibre“).
Benutzeroberfläche E-Book Management“
Benutzeroberfläche Edit-E-Book
Benutzeroberfläche E-Book Viewer
Jeder dieser 3 Benutzeroberflächen von Calibre kann man deinstallieren oder an „Start anheften“ oder in Windows an die Taskleiste anheften. Das bedeutet, dass Sie im Zweifelsfall 3 Symbole für Calibre in der Taskleiste haben.
Calibre deinstallieren
Sie können Calibre in Windows in der Systemsteuerung über „Programme hinzufügen oder entfernen“ deinstallieren (siehe folgenden Screenshot).
Alle 3 Benutzeroberflächen (siehe oben) sind dann nicht mehr aufrufbar. Allerdings bleiben das Verzeichnis „Calibre-Bibliothek“ und andere Verzeichnisse nach der Deinstallation mit ihrem Inhalt erhalten. Eine vollständige Deinstallation von Calibre findet also nicht statt. Das ist sicherlich bedauerlich für diejenigen, die Calibre nur einmal ausprobieren wollten und sich anschließend – aus welchen Gründen auch immer auf Dauer – von dem Programm verabschieden wollen. Zumindest für die Calibre-Bibliothek sollte es bei der Löschung von Calibre eine Wahlmöglichkeit geben, ob dieses Verzeichnis erhalten bleiben soll oder auch gelöscht werden soll.
Im Folgenden werde ich mich aber natürlich hauptsächlich im Rahmen dieses Vergleichs mit der Benutzeroberfläche Edit-E-Book (Buch bearbeiten) beschäftigen.
Calibre versus Jutoh –Vorentscheidung für ein bestimmtes E-Book Format
Bei der Funktion „Neues Buch erstellen“ in Calibre, muss ich mich zwischen den Formaten EPUB und AZW3 entscheiden.
AZW3 entspricht dem Kindle Format 8 (KF8), also das E—Book Format von Amazon.
Bei Jutoh lege ich ein neues Buch an, indem ich ein Projekt erstelle. Wenn ich in Jutoh ein Projekt erstelle bzw. ein Buch anlege, muss ich mich nicht vorab für ein bestimmtes E-Book Format entscheiden.
Wie von Jutoh empfohlen, lösche ich hier keines der Häkchen. Wie Sie an dem Scrollbalken erkennen können, bietet Jutoh hier noch weitere Formate an, für die Jutoh auch schon bereits ein Häkchen gesetzt hat.
Calibre versus Jutoh –Text bearbeiten
Das neu angelegte (leere) Buch sieht in Calibre so aus.
Soweit reichen meine Programmierkenntnisse, dass ich im „body“ den Text einzufügen habe.
Dafür benutze ich einen Teil des Textes des Fachartikels „Text Box in Jutoh für ein E-Book erstellen – ohne Programmierung“ beschäftigen.
Es ist kein Problem in Calibre Text hineinzukopieren, wie Sie gleich sehen werden.
Nur arbeite ich dabei links im HTML-Bereich. In der Dateivorschau rechts kann ich keinen Text hineinkopieren oder durch Tippen ergänzen. Wie sich aus den Namen „Dateivorschau“ ergibt, zeigt der rechte Bereich, das Ergebnis der Aktivitäten in linken Bereich. Alle Buttons über dem linken Bereich dienen der Bearbeitung im linken Bereich.
Auch in Jutoh kann ich ganz einfach Text hineinkopieren.
Wie Sie sehen, sieht das im Grunde genommen, wie in Word aus. HTML Tags wie z. B. <body> gibt es hier nur im Hintergrund. Daran ändert sich auch nichts, wenn ich einen oder mehrere der zahlreichen Buttons auf der rechten Seite benutzen. Wenn Sie nicht wollen, werden Sie in Jutoh nicht mit irgendwelchen HTML-Tags konfrontiert. Sie brauchen keine Programmierkenntnisse um Jutoh zu benutzen.
Das bedeutet aber auch, dass Sie Ihr Manuskript für Ihr E-Book direkt in Jutoh schreiben können.
Nur weil Sie in Jutoh keine Programmierkenntnisse einsetzen müssen, heißt das übrigens nicht, dass Sie in Jutoh weniger Gestaltungsmöglichkeiten als in Calibre für Íhr E-Book haben. Wie in den folgenden Kapiteln aufgezeigt wird.
Calibre versus Jutoh – Import einer Word-Datei
Falls Sie in Jutoh Ihr Manuskript nicht schreiben wollen, weil Ihnen das alles (noch) zu unsicher ist, können Sie natürlich auch erstmal Ihr Manuskript in Word (oder in LibreOffice, siehe Fachartikel „Mit ODT (LibreOffice) und Jutoh ein E-Book erstellen“) schreiben und dann die Word-Datei in Jutoh importieren.
Auch in Calibre können Sie eine Word-Datei importieren.
Ich importiere jetzt die Word-Datei, die dem Fachartikel „Text Box in Jutoh für ein E-Book erstellen – ohne Programmierung“ zu Grunde liegt, in beide Programme.
Eine Word-Datei mit mehreren Überschriften, Text und 24 Bildern, aber ohne Inhaltsverzeichnis oder andere Verzeichnisse. Das sind in Word circa 16 Seiten.
Import einer Word-Datei in Calibre
Nach dem störungsfreien Import der Word-Datei in Calibre sieht das erstmal in Calibre so aus.
Außer das links die Bilder der Word-Datei aufgelistet sind, sehen Sie erstmal von Ihrem Manuskript nichts. Der Bearbeitungsbereich rechts ist leer bzw. grau und fordert Sie auf, dass Sie auf eine Datei im linken Bereich einen Doppelklick machen, um mit der Bearbeitung beginnen zu können.
Weiter rechts gibt es noch die Dateivorschau (siehe oben), die auf dem Screenshot oben nicht enthalten ist. Die Dateivorschau ist leer, weil der Bearbeitungsbereich leer ist bzw. weil Sie keine Datei zur Bearbeitung ausgewählt haben.
In der Dateivorschau steht aber immerhin folgender Text:
Echtzeitvorschau
Hier werden Sie eine Echtzeitvorschau der gerade bearbeiteten HTML-Datei sehen. Die Vorschau wird bei Veränderungen automatisch aktualisiert.
Dies ist lediglich eine Schnellvorschau, die nicht dazu gedacht ist, einen tatsächlichen eBook-Reader zu simulieren. Einige Aspekte Ihres eBooks werden nicht funktionieren, wie z. B. Seitenumbrüche und Blattränder.
Doppelklick auf Datei „index.html“
Da aber nun mal was von meinem Manuskript in Calibre sehen möchte und vermute, dass der Text des Manuskriptes in der Datei „index.html“ steht, mache ich in Calibre einen Doppelklick auf die Datei „index.html“.
So sieht das dann anschließend in Calibre aus.
Links im Bearbeitungsbereich habe ich Text und viel HTML. Rechts in der Dateivorschau sehe ich Überschriften, Text, Bilder und Links. Der Link zum Download von Jutoh auf der rechten Seite funktioniert übrigens. Das sieht in der Dateivorschau rechts alles sehr gut aus. Bloß leider müsste ich zur weiteren Bearbeitung des Manuskriptes mich links in das Bearbeitungsfenster mit dem vielen HTML begeben. Außerdem fehlt mir eine Übersicht, die mir zumindest die Überschriften der ersten Ebene anzeigt, damit ich grob die Struktur meines Manuskriptes erkennen kann.
Import der gleichen Word-Datei in Jutoh
Nach dem Import gleichen Word-Datei in Jutoh sieht dann der Bearbeitungsbereich in Jutoh so aus.
Ich kann hier also unmittelbar – ähnlich wie in Word – mit der Bearbeitung des Manuskriptes loslegen. Ich muss dafür nicht wie in Calibre vorher auf irgendwelche Dateien klicken.
Auch Bilder kann ich hier unmittelbar bearbeiten, indem ich z. b. auf das Bild „Rechteckeigenschaften“ im Bearbeitungsbereich klicke.
Oder ich füge diesem Bild mit der rechten Maustaste eine Bildbeschriftung hinzu.
Auf der linken Seite in Jutoh kann ich die Überschriften der ersten Überschriftenebene meines Manuskriptes sehen. Damit ist die grobe Struktur meines Manuskriptes erkennbar.
Calibre versus Jutoh – Erstellung eines Inhaltsverzeichnisses
Da mein Manuskript im Augenblick weder in Calibre noch in Jutoh ein Inhaltsverzeichnis hat, erstelle ich in beiden Programmen ein Inhaltsverzeichnis.
In Calibre ein Inhaltsverzeichnis erstellen
Mit einem Klick ist das Inhaltsverzeichnis in Calibre erstellt. Das Inhaltsverzeichnis sieht dann in Calibre so aus.
Klicke ich auf eine der Zeilen dieses Inhaltsverzeichnisses, gelange ich im Bearbeitungsbereich und in der Dateivorschau an die Stelle der Überschrift.
In Jutoh ein Inhaltsverzeichnis erstellen
Auch in Jutoh ist das Inhaltsverzeichnis schnell erstellt. So sieht das Inhaltsverzeichnis dann in Jutoh aus.
Wie Sie sehen, hat Jutoh links einen „Buchabschnitt“ für das Inhaltsverzeichnis eingefügt. So etwas macht Calibre auch, das ist dann die Calibre die Datei „toc.xhtlm“.
Calibre versus Jutoh – Inhaltsverzeichnis nummerieren
In Jutoh kann man Inhaltsverzeichnisse mit verschiedenen Nummerierungsformaten versehen.
So kann das dann z. B. in Jutoh aussehen.
In Calibre habe ich weder einen Menüpunkt noch einen Button gefunden, mit sich ein nummeriertes Inhaltsverzeichnis erstellen lässt. Auch im Calibre-Manual habe ich keinen Hinweis zu Nummerierungen gefunden. Dabei lassen sich ja grundsätzlich auch noch andere Dinge nummerieren wie z. B. Bildbeschriftungen oder Tabellenbeschriftungen.
Aber ich bin mir sicher, dass mit den entsprechenden Programmierkenntnissen sich ein nummeriertes Inhaltsverzeichnis erstellen lässt. Es gibt ja kaum etwas, was man nicht programmieren kann.
Calibre versus Jutoh – Tabellen
In Jutoh lässt sich mühelos eine Tabelle einfügen.
Dabei stehen einem sogar noch Tabellenvorlagen zur Verfügung.
In Calibre habe ich weder einen Menüpunkt noch einen Button gefunden, mit sich eine Tabelle einfügen lässt. Auch im Calibre-Manual habe ich keinen Hinweis zum Einfügen von Tabellen gefunden.
Aber ich bin mir sicher, dass mit den entsprechenden Programmierkenntnissen sich eine Tabelle in Calibre einfügen lässt.
Calibre versus Jutoh – Tabellenverzeichnis
In Jutoh lässt sich mühelos ein Tabellenverzeichnis erstellen.
Das Tabellenverzeichnis heißt dort (erstmal) „Table Index“.
In Calibre habe ich weder einen Menüpunkt noch einen Button gefunden, mit sich ein Tabellenverzeichnis erstellen lässt. Auch im Calibre-Manual habe ich keinen Hinweis zum Erstellen eines Tabellenverzeichnisses gefunden.
Aber ich bin mir sicher, dass mit den entsprechenden Programmierkenntnissen sich ein Tabellenverzeichnis in Calibre erzeugen lässt.
Calibre versus Jutoh – Abbildungsverzeichnis
In Jutoh lässt sich mühelos ein Abbildungsverzeichnis erstellen.
Das Tabellenverzeichnis heißt dort (erstmal) „Illustration Index“.
In Calibre habe ich weder einen Menüpunkt noch einen Button gefunden, mit sich ein Abbildungsverzeichnis erstellen lässt. Auch im Calibre-Manual habe ich keinen Hinweis zum Erstellen eines Abbildungsverzeichnisses gefunden.
Aber ich bin mir sicher, dass mit den entsprechenden Programmierkenntnissen sich ein Abbildungsverzeichnis in Calibre erzeugen lässt.
Calibre versus Jutoh – Literaturverzeichnis
In Jutoh lässt sich mühelos ein Literaturverzeichnis erstellen.
Das Literaturverzeichnis wird in Jutoh Literaturliste genannt.
In Calibre habe ich weder einen Menüpunkt noch einen Button gefunden, mit sich ein Literaturverzeichnis erstellen lässt. Auch im Calibre-Manual habe ich keinen Hinweis zum Erstellen eines Literaturverzeichnisses gefunden.
Aber ich bin mir sicher, dass mit den entsprechenden Programmierkenntnissen sich ein Literaturverzeichnis in Calibre erzeugen lässt.
Calibre versus Jutoh – Fußnotenverzeichnis/Endnotenverzeichnis
In Jutoh lässt sich mühelos entweder ein Fußnotenverzeichnis oder ein Endnotenverzeichnis erstellen.
In Calibre habe ich weder einen Menüpunkt noch einen Button gefunden, mit sich eines von beiden Verzeichnissen erstellen lässt. Auch im Calibre-Manual habe ich keinen Hinweis zum Fußnotenverzeichnis/Endnotenverzeichnis gefunden.
Aber ich bin mir sicher, dass mit den entsprechenden Programmierkenntnissen sich ein Fußnotenverzeichnis/Endnotenverzeichnis in Calibre erzeugen lässt.
Calibre versus Jutoh – Cover
In Calibre können Sie ein Titelbild hinzufügen. Das umfasst auch die Möglichkeit, ein schon aus der Word-Datei importiertes Bild (siehe oben) als Titelbild zu verwenden.
Irgendwelche Bearbeitungsmöglichkeiten für das Titelbild habe ich an dieser Stelle nicht gefunden. Auch im Manual von Calibre habe ich keinen Hinweis auf Bearbeitungsmöglichkeiten für ein Titelbild gefunden. Aber mit Hilfe von Programmierung lässt sich bestimmt ein Cover in Calibre bearbeiten.
Sehen Sie oben in dem Screenshot das Viereck in dem rote und gelbe Farben enthalten sind? Das ist das Standard-Cover von Jutoh. Jutoh zieht sich den Namen des Projektes (des E-Books) und den Namen des Autors aus den vorhandenen Daten.
Bearbeitungsmöglichkeiten eines Covers in Jutoh auf einen Blick
Hier sehen Sie die Bearbeitungsmöglichkeiten eines Covers in Jutoh auf einen Blick.
Wie Sie sehen, besteht bei Jutoh das Standard-Cover aus 4 Objekten, bei denen Sie Größe, Position, Farbe, Rahmen, Text etc. verändern können.
Zusätzlich zu diesen 4 Objekten können Sie Bildobjekte, Textobjekte und Rechteckobjekte für das Cover hinzufügen.
Außerdem können Sie bei Jutoh für das Cover des E-Books mit selber erstellten Vorlagen oder von Jutoh standardmäßig zur Verfügung gestellten Vorlagen verwenden.
Das sind deutlich mehr Bearbeitungsmöglichkeiten als bei Calibre, aber weniger als bei einem klassischen Bildbearbeitungsprogramm (siehe z. B. den Fachartikel „Textverarbeitung in Bildbearbeitungsprogrammen – ein Vergleich“)
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob ein Cover bei einem E-Book die gleiche Bedeutung wie bei einem Papierbuch hat.
Jutoh meint: simplicity is a virtue for ebook covers
Wahrscheinlich findet man aber auch abweichende Meinungen zu diesem Thema.
Calibre versus Jutoh – Suchen und Ersetzen
Suchen und Ersetzen bei Calibre
Calibre hat natürlich eine Funktion für „Suchen und Ersetzen“.
Das Manual von Calibre schreibt dazu:
Sie können damit einen Text in der aktuellen Datei suchen und ersetzen, aber auch über alle Dateien hinweg oder nur in einem markierten Teil der aktuellen Datei. Sie können eine einfache Suche durchführen oder reguläre Ausdrücke (Regex) verwenden.
Was sind reguläre Ausdrücke bzw. Regex?
Das Manual von Calibre schreibt dazu:
Nun wird es unvermeidbar ein wenig technisch – immerhin sind reguläre Ausdrücke ein technisches Werkzeug, mit dem man technisches Zeug erledigt. Reguläre Ausdrücke beschreiben Mengen von Zeichen oder Zeichenfolgen. Ein einzelner regulärer Ausdruck entspricht unter Umständen einer ganzen Reihe verschiedener Zeichenfolgen.
Hier 3 Beispiele für reguläre Ausdrücke aus dem Manual von Calibre.
\d is equivalent to [0–9]
\w is equivalent to [a–zA–Z0–9_]
\s is equivalent to any whitespace
Suchen und Ersetzen bei Jutoh
Jutoh hat natürlich eine Funktion für „Suchen und Ersetzen“.
Wie Sie sehen, kann man in Jutoh bei „Suchen und Ersetzen“ nicht auf die Textsuche und auf die Verwendung von regulären Ausdrücken beschränkt. Sie können hier ohne Programmierkenntnisse nach Seitenumbrüchen, Symbolen, leeren Zeichenfolgend und nach allen möglichen Formaten suchen.
Calibre versus Jutoh – Kosten
Calibre finanziert sich durch Spenden und ist somit kostenlos. Jutoh kostet inklusive Mehrwertsteuer 35,10 Euro. Da kann dann jeder für sich entscheiden, ob ihm die hier nicht vollständig aufgelisteten Vorteile von Jutoh 35,10 Euro wert sind. Das gilt auch für diejenigen, für die die in Calibre notwendige Programmierung eine Lockerungsübung ist. Auch diejenigen können dann entscheiden, ob ihnen die Zeitersparnis 35,10 Euro wert ist.
Mein Urteil ist klar: Bevor ich z. B. 100 EUR für ein Autorenfoto oder z. B. 250 Euro für ein Cover ausgebe (simplicity is a virtue for ebook covers) ausgebe, investiere ich lieber 35,10 Euro in Jutoh. Ich habe diese Investition getätigt, aber vorher monatelang mit der kostenlosen Demoversion von Jutoh gearbeitet. Bevor ich das Manuskript in Jutoh in ein E-Book Format umgewandelt hatte, habe ich dann die 35,10 EUR investiert. Denn die Beschränkung der Demoversion von Jutoh beginnt erst mit der Umwandlung des Manuskriptes in ein E-Book Format.
Passend zu diesem Kapitel hier der [Link zum Download von Jutoh].
Siehe auch den Fachartikel „Jutoh installieren, aktualisieren und deinstallieren“
Literaturempfehlung für ein deutschsprachiges Buch zu Jutoh
Bei meiner positiven Einstellung ist es nicht verwunderlich, dass ich für Interessierte eine Literaturempfehlung zum Thema Jutoh abgebe.
Das Buch hat circa 430 Seiten und beinhaltet 550 Screenshots. Es ist das aktuellste Buch zu Jutoh. Das ist deswegen wichtig, weil es bei Softwareprogrammen in unregelmäßiger Folge neue Versionen mit neuen Funktionen gibt. Die Beschreibung der neuen Funktionen sollte in einem solchen Buch enthalten sein.
Der lange Titel dieses Buches lautet:
„Jeder kann ohne Programmierkenntnisse mit Jutoh ein E-Book erstellen.“
Hier der [LINK] zum Buch.
Das war es dann zum Thema Calibre versus Jutoh – E-Books erstellen (ein Vergleich).
verwandte Fachartikel
Bildbearbeitungsprogramm in Jutoh einbinden – ohne Programmierung
Text Box in Jutoh für ein E-Book erstellen – ohne Programmierung
Mit ODT (LibreOffice) und Jutoh ein E-Book erstellen
Jutoh installieren, aktualisieren und deinstallieren
Sprache ändern in Jutoh – Deutsch, Englisch, Französisch etc.
Fachartikel zum Thema Jutoh von ItDoor
Unzähligen Dank für diese tolle und vor allem knackige Gegenüberstellung der 2 Programme.